Aderlass
Beim Aderlass wird zur Ausleitung von Schadstoffen Blut aus einer Vene entnommen.
Definition
Der Aderlass ist ein klassisches Verfahren der Naturheilkunde, bei dem Schadstoffe aus dem Körper ausgeleitet werden sollen. Um das zu erreichen, wird Blut aus einer Vene entnommen.
Technik und Ablauf
Beim Aderlass wird – ähnlich wie beim Blutspenden – mit einer dicken Kanüle Blut aus einer Vene entnommen. Wie viel Blut jeweils entnommen wird und in welchen zeitlichen Abständen ein Aderlass gegebenenfalls wiederholt wird, richtet sich nach dem Alter und der Verfassung des:der Patient:in. Beim Hildegard-Aderlass – benannt nach der heilkundigen Äbtissin Hildegard von Bingen – kommt es auf den richtigen Zeitpunkt der Blutentnahme an: Der Aderlass muss in den ersten sechs Tagen nach Vollmond, also bei abnehmendem Mond, durchgeführt werden.
Während des Aderlasses liegt der:die Patient:in auf einer Praxisliege. Wie bei der Blutabnahme wird das Blut an einem Arm zunächst gestaut, die Einstichstelle desinfiziert und eventuell mit einem Lokalanästhetikum betäubt. Dann führt der:die Arzt:Ärztin eine Kanüle in die Ellenbeugenvene ein. Während der Blutentnahme muss der Blutdruck des:der Patient:in regelmäßig kontrolliert werden. Insgesamt dauert ein Aderlass etwa 30 Minuten.
Informationen zu Anwender:innen
Ein Aderlass wird von Ärzt:innen durchgeführt.
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Eine tarifliche Leistung ist möglich, wenn die Behandlung durch eine:n niedergelassene:n Arzt:Ärztin erfolgt und der versicherte Tarif Komplementärmedizin vorsieht.
In Kooperation mit AGEM