Gesunde Ernährung nach Maß
Welche Nahrungsmittel sind besonders gesund? Die Antwort ist nicht für alle Menschen gleich. Eine DNA-Analyse hilft dabei, die Ernährung den persönlichen Bedürfnissen anzupassen.
„Der Mensch soll sich nicht der Ernährung anpassen, sondern die Ernährung dem Menschen“ – dieses Motto ist Basis einer guten Ernährungsberatung. Denn gesunde Ernährung sollte auf die Bedürfnisse des Menschen abgestimmt sein. Einen Schritt weiter geht hier der Wissenschaftszweig der Nutrigenetik: Sie untersucht, wie unser Körper auf verschiedene Nährstoffe reagiert. Basierend auf den individuellen genetischen Daten kann dann die Ernährung angepasst werden – also Inhaltsstoffe gemieden werden, die für die genetische Veranlagung schädlich sind, und gesundheitsfördernde Nahrungsmittel bevorzugt werden.
Welche Nahrungsmittel sind besonders gesund?
Menschen unterscheiden sich stark darin, wie Nahrung von ihrem Körper aufgenommen und verwertet wird. So kann die gleiche Kost bei einer Person zur Gewichtszunahme führen, während eine andere Person damit ihr Gewicht hält. Ein Nahrungsmittel als gesund oder ungesund einzustufen funktioniert oft nicht. Vielmehr spielt es eine wichtige Rolle, wie der Körper aufgrund der genetischen Veranlagung mit den einzelnen Inhaltsstoffen umgeht.
DNA-Analyse unterstützt die Gesundheit
Eine Genanalyse kann wertvolle Informationen darüber liefern, ob bestimmte Stoffe, die allgemein als gesund gelten, auch speziell für eine Person verträglich sind. Die Lifestyle DNA-Analyse kann dabei helfen, schlecht verträgliche Nahrungsmittel zu meiden und den Körper optimal mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Durch eine Analyse von über 50 Genen ist es möglich, Faktoren, die die Gesundheit und sportliche Leistung beeinflussen können, zu erkennen und die persönliche Ernährung entsprechend anzupassen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass ein maßgeschneiderter Ernährungsplan leichter eingehalten wird als die allgemein gültigen Empfehlungen für gesunde Ernährung.
Warum Omega-3-Fettsäuren nicht immer gesund und Kaffee nicht immer ungesund sind
Omega-3-Fettsäuren nicht für alle gesund
Omega-3-Fettsäuren kommen vor allem in Kaltwasserfischen vor, gelten als schützend vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und werden oft in Form von Fischölkapseln als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen. Manche Menschen scheinen jedoch von der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren nicht zu profitieren: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine Variation im APOA1-Gen dazu führt, dass Omega-3-Fettsäuren nicht wie gewollt die Cholesterinwerte verbessern, sondern diese sogar noch verschlechtern können. Es gibt also viele Menschen, die konsequent Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren einnehmen, obwohl es für sie wahrscheinlich kontraproduktiv ist.
Wieviel Kaffee ist ungesund?
Koffein und koffeinähnliche Verbindungen kommen natürlich in Kaffeebohnen, Teeblättern oder Kakaobohnen vor und werden Energydrinks wegen der aufputschenden Wirkung zugesetzt. Durch die Aufnahme von Koffein kann die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit verbessert werden, in zu hoher Dosis kann die Verbindung aber auch zu Nervosität und Schlaflosigkeit führen, den Blutdruck erhöhen und schädlich für das Herz-Kreislauf-System sein. Menschen reagieren auf Kaffee sehr unterschiedlich. Dafür ist ein spezifisches Gen verantwortlich: Es sorgt dafür, dass Koffein erkannt und abgebaut werden kann. Ungefähr die Hälfte der Menschen haben die funktionierende Version dieses Gens und können das schädliche Koffein rasch abbauen. Für die andere Hälfte mit eingeschränkter Genfunktion erhöht sich durch Koffein das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie viele Tassen Kaffee wirklich ungesund sind, ist von diesem Gen abhängig.
Lifestyle DNA-Analyse für VitalPlan Kunden
Im Rahmen Ihres VitalPlans ist die UNIQA Lifestyle DNA-Analyse inkludiert. Auf Basis eines wissenschaftlich fundierten Gentests erhalten Sie ein auf Ihre DNA zugeschnittenes persönliches Ernährungs- und Bewegungsprogramm. Darin erfahren Sie, welche Lebensmittel und Nahrungsmittelinhaltsstoffe für Sie empfohlen werden und welche Sie besser meiden.
Referenzen:
Ordovas JM, Ferguson LR, Tai ES, Mathers JC: Personalised nutrition and health. BMJ. 2018 Jun 13;361:bmj.k2173. doi: 10.1136/bmj.k2173.
Ordovas JM et al.: Polyunsaturated fatty acids modulate the effects of the APOA1 G-A polymorphism on HDL-cholesterol concentrations in a sex-specific manner: the Framingham Study. Am J Clin Nutr. 2002 Jan;75(1):38-46.
Bundesinstitut für Risikobewertung: Koffeinhaltige Lebensmittel aus Sicht der Risikobewertung. https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/koffeinhaltige-lebensmittel-aus-sicht-der-risikobewertung.pdf