Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche)
Die Herzinsuffizienz ist eine ernsthafte Erkrankung, es gibt aber gute Behandlungsmöglichkeiten zur Besserung der Lebensqualität.
Was geschieht bei einer Herzinsuffizienz?
Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr gut in der Lage, ausreichend Blut – und damit auch Sauerstoff – durch den Körper zu pumpen. Diese Schwäche des Herzmuskels tritt häufig als Folge anderer Herzerkrankungen wie Bluthochdruck oder nach einem Herzinfarkt auf. Die Herzinsuffizienz ist eine ernsthafte Erkrankung, es gibt aber gute Behandlungsmöglichkeiten.
Was Sie über Herzinsuffizenz wissen sollten
1. Beschwerden: Atemnot und Husten sind typisch für eine Linksherzinsuffizienz (betrifft die linke Herzhälfte), Wassereinlagerungen in den Beinen das Kennzeichen einer Rechtsherzinsuffizienz (betrifft die rechte Herzhälfte). Bei einem Großteil der Patienten arbeiten allerdings beide Herzhälften nicht richtig. Herzinsuffizienz und damit einhergehende Symptome entwickeln sich meist langsam, können aber auch akut auftreten. Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern, dann suchen Sie bitte umgehend ärztliche Hilfe.
2. Behandlung: Wichtig ist, auslösende Grunderkrankungen wie Bluthochdruck optimal zu behandeln. Zur „direkten“ Therapie der Herzinsuffizienz gibt es verschiedene Wirkstoffe, die das Herz durch eine Erweiterung der Blutgefäße und eine Reduktion der Herzfrequenz entlasten und seine Pumpleistung verbessern. So genannte Diuretika unterstützen Ihren Körper dabei, zu entwässern, und können gegen die Wassereinlagerung in der Lunge und die damit verbundene Atemnot sowie gegen die Beinschwellungen helfen. Bitte nehmen Sie die Medikamente konsequent gemäß der Arztempfehlung ein, da diese nur bei langfristiger, regelmäßiger Einnahme optimal wirken! Eventuell müssen diese Medikamente immer wieder einmal gewechselt werden, ehe die bestmögliche Wirkung erzielt wird. Manchmal kommt es auch zu Störungen des Schlagrhythmus des Herzens, die eine spezielle Behandlung erforderlich machen.
3. Therapieziel: Heilen lässt sich die Herzinsuffizienz meist nicht. Doch die Therapiemöglichkeiten sind heute gut, sodass viele Betroffene weiterhin ein aktives Leben führen können. Ziel der Behandlung ist, dass Sie weitestgehend beschwerdefrei sind und keine Verschlechterungen eintreten, die einen Spitalsaufenthalt notwendig machen. Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder Sie das Gefühl haben, unter Nebenwirkungen zu leiden, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, damit er die Behandlung entsprechend anpassen kann.
Das können Sie bei Herzinsuffizienz selbst tun
Nicht rauchen, Übergewicht reduzieren, regelmäßige Bewegung, eine gesunde, möglichst salzarme Ernährung – mit diesen Maßnahmen können Sie selbst entscheidend zum Behandlungserfolg beitragen.
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