Tuina
Bei einer Tuina-Behandlung werden verschiedene manuelle Techniken wie Massage, Bewegungs- und Chirotherapie sowie Mobilisations- und Dehntechniken von Gelenken miteinander kombiniert.
Definition
Tuina respektive An-Mo gehört zu den manuellen Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Der Begriff Tuina setzt sich aus den chinesischen Wörtern „tui“ (schieben, drücken) und „na“ (greifen, ziehen) zusammen.
Technik und Ablauf
Zu Beginn führt der:die Anwender:in eine ausführliche „Diagnose“ nach TCM-Prinzipien durch. Das bedeutet, er:sie versucht festzustellen, welche Störung im Qi-Fluss dem vorliegenden Problem zu Grunde liegt. Qi ist die Lebensenergie in der chinesischen Medizin. Das Qi fließt entlang von Energieleitbahnen (Meridiane) durch den Körper. Bei einem Mangel oder Überfluss an Qi soll es zu gesundheitlichen Problemen kommen.
Bei einer Tuina-Behandlung werden verschiedene manuelle Techniken wie Massage, Bewegungs- und Chirotherapie sowie Mobilisations- und Dehntechniken von Gelenken miteinander kombiniert. Es geht darum, die Meridiane an bestimmten Punkten zu stimulieren. Man unterscheidet zwischen leichten, langsamen, linksdrehenden Bewegungen, die der Zufuhr von Qi dienen, und kräftigen, schnellen, rechtsdrehenden Bewegungen zur Ableitung von Qi. Neben der Massage kommen noch spezielle Handgriffe zum Einsatz, mit deren Hilfe beispielsweise Gelenke mobilisiert werden. Ergänzt wird die Anwendung durch selbstständige Übungsformen wie isometrische Übungen. Die Anwendung erfolgt in der Regel an der bekleideten zu behandelnden Person.
Informationen zu Anwender:innen
Die Anwender:innen kommen aus Gesundheitsberufen (Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen und medizinische Masseur:innen oder Heilmasseur:innen) und arbeiten therapeutisch.
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Eine tarifliche Leistung ist möglich, wenn die Behandlung durch niedergelassene Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Heilmasseur:innen oder medizinische Masseur:innen erfolgt und der versicherte Tarif Komplementärmedizin vorsieht.
In Kooperation mit AGEM