Wickel
Bei Wickeln werden bestimmte Körperteile mit feuchten und trockenen Tüchern eingehüllt.
Definition
Bei Wickeln werden bestimmte Körperteile, beispielsweise der Hals für einen Halswickel, mit feuchten und trockenen Tüchern eingehüllt.
Technik und Ablauf
Ein Wickel besteht aus mehreren Lagen: einem feuchten Leineninnentuch, einem trockenen Molton-Zwischentuch, das über das feuchte Tuch reicht, und einem Wollaußentuch zum Einpacken. Je nach Indikation wird ein warmer oder kalter Wickel gemacht. Abhängig vom Körperteil, an dem ein Wickel angebracht wird, unterscheidet man zwischen Brustwickel, Armwickel, Beinwickel, Ganzkörperwickel usw. Da der Körper über die Haut Stoffe ausscheiden und aufnehmen kann, werden den Wickeln oftmals Kräuter, Öle und andere Stoffe wie Topfen, Lehm oder Essig beigefügt, um spezifische Wirkungen zu erzielen. Nach Anbringen des Wickels wird die Person mit einer Decke zugedeckt und lässt den Wickel auf sich wirken.
Ein anfangs kalter Wickel sollte nach kurzer Zeit als warm empfunden werden. Sobald der Wickel Körperwärme erreicht hat, wird er abgenommen. Dadurch wird dem Körper Wärme entzogen und es kommt zu einer Senkung der Körpertemperatur. Die Person, die einen Wickel bekommen hat, kann diesen entweder selbst entfernen oder eine andere Person hilft ihr dabei. Wichtig ist das Einhalten einer Nachruhe im Bett.
Informationen zu Anwender:innen
Die Anwender:innen sind Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Heilmasseur:innen und medizinische Masseur:innen.
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Eine tarifliche Leistung ist möglich, wenn die Behandlung durch niedergelassene Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Heilmasseur:innen oder medizinische Masseur:innen erfolgt.
In Kooperation mit AGEM