My Home Is My Spa: Verwöhnprogramm für zuhause
Was gibt es an einem kalten Wintertag Schöneres, als das eigene Badezimmer in ein Spa zu verwandeln und das Wohnzimmer in eine Komfortzone?
Die Zauberworte für Entspannung heißen Komfort und Wärme, daher braucht es für einen Spa-Tag zu Hause nicht viel. Ein kuschelig weicher Bademantel, warme Socken, Duftkerzen, Räucherstäbchen und entspannende Musik verwandeln das Wohnzimmer in eine Wohlfühloase.
Splish-Splash
Relaxen beginnt mit einem entspannendem Bad. Dazu gibt es wahlweise ein Glas Prosecco, eine Tasse Kakao, Tee, Chai Latte oder einen Smoothie. Badetücher auf der Heizung vorzuwärmen ist wenig Aufwand, aber ein wunderbarer kleiner Luxus. Die perfekte Wassertemperatur ist individuell, grundsätzlich gilt aber nicht heißer als 38 Grad, weil sonst der Kreislauf w.o. gibt. Die Badedauer sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten sein. Zum Entspannen ist das absolut ausreichend. Längere Badezeiten trocknen die Haut aus.
Ob man zum Schaumbad, der Badebombe oder dem Badeöl greift, ist ganz den eigenen Vorlieben überlassen. Wer es natürlich mag, gibt ätherische Öle ins Badewasser. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten. Manche Öle wirken hautreizend auch wenn sie gut duften, wie etwa Zimt oder Thymian. Hier sollte man sich vorab informieren, dann steht einem entspannten Tag nichts mehr im Weg.
Damit sich ein Öl gut mit dem Badewasser vermischt, muss es emulgiert werden. Konkret heißt das, man nimmt etwa ein Stamperl Milch in das ein bis zwei Tropfen vom Lieblingsöl eingerührt werden. Diese Mischung wird ins Badewasser gegossen. Ob man gerne Lavendel (beruhigend), Rosengeranie (sinnlich) oder Limette (anregend) nimmt, ist dabei ebenfalls Geschmackssache.
Abgerubbelt
Nach dem Baden ist Peeling angesagt, am besten mit einem selbst gemachten Peeling gänzlich ohne Mikroplastik. Für ein einfaches Körperpeeling braucht man einen Esslöffel Zucker und zwei Esslöffel Olivenöl. Diese werden zu einer Paste gerührt, mit der man in kreisförmigen Bewegungen die Haut abreibt. Für ein Gesichtspeeling darf es etwas feiner sein. Dazu mischt man zwei Esslöffel Topfen, einen Teelöffel Honig und einen Esslöffel feinkörnigen Zucker. Das Gesicht vorsichtig damit massieren und danach abwaschen.
Maskenball
Nun freut sich die Gesichtshaut über eine Maske, denn jetzt ist sie gut erwärmt und durchblutet und kann die Inhaltsstoffe umso besser aufnehmen. Für eine nährende Gesichtsmaske nimmt man eine halbe Avocado und mischt sie entweder mit einem Esslöffel Joghurt oder etwas Olivenöl und Zitronensaft.
Die Maske aufs Gesicht auftragen (rund um die Augen dabei großzügig Platz lassen), etwa 15 Minuten lang einwirken lassen und mit lauwarmem Wasser abwaschen. Bei unreiner Haut hilft eine Maske aus Heilerde. Sie kann auch etwas länger auf Gesicht und Dekolleté verbleiben, bis sie etwas angetrocknet ist.
Egal welche Maske, danach möchte das Gesicht in jedem Fall mit guter, feuchtigkeitsspendender Creme versorgt werden.
Samtpfötchen und -händchen
Hände und Füße bekommen oft viel zu wenig Beachtung, dabei leisten sie jeden Tag Schwerarbeit. Auch sie freuen sich über ein Peeling. Dazu Meersalz mit Sesam- oder Olivenöl mischen und die Hände bzw. Füße damit abrubbeln. Danach ebenfalls gut eincremen. Damit die Wirkstoffe der Pflegecreme noch besser einwirken können, kann man zusätzlich Socken bzw. Baumwollhandschuhe anziehen.
Schmackhaftes Detoxen
Und dann geht’s ab aufs Sofa. Aber natürlich mit einem gesunden Snack in Reichweite, denn schließlich sollen auch Magen und Darm vom Spa-Tag profitieren. Etwa mit einem Obstsalat aus vielen Früchten, die einen hohen Vitamin-C-Gehalt haben, wie z. B. Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Kiwi oder Äpfel. Eine Schale mit Nüssen liefert dazu hochwertige Fette und Proteine. Auch Kräutertee und Mineralwasser unterstützen jetzt den Körper, Schlacken und Giftstoffe auszuscheiden.
Relax, relax, relax!
Nun heißt es nur noch relaxen. Gut eignet sich dafür eine geführte Meditation oder eine einfache Atemtechnik wie die „extended exhales“. Dafür schließt man die Augen und scannt seinen Körper von den Zehenspitzen bis zum Scheitel: Wie fühlt sich welcher Bereich an, wo ist vielleicht noch Spannung, die gelöst werden kann? Danach konzentriert man sich auf seine Atmung und stellt sich vor, dass man mit jedem Einatmen gute Energien aufnimmt und mit jeder Ausatmung Dinge abgibt, die man loslassen möchte. Ziel ist es, drei Takte länger aus als einzuatmen.
Mit dieser Atemübung kann auch der Geist entspannen und zur Ruhe kommen, denn der Körper ist durch das wunderbare Spa-Treatment ja bereits im Relax-Modus.