Alzheimer-Demenz (Alzheimer-Krankheit)

Alzheimer führt zu einem zunehmenden Verlust von geistigen Fähigkeiten und Hirnfunktionen.  

Arzt im Gespräch mit älterem Patienten

Was geschieht bei einer Alzheimer-Demenz?

Bei einer Demenz vom Alzheimer-Typ kommt es zu einem langsam fortschreitenden Verlust von Nervenzellen im Gehirn. Dies führt zu den anhaltenden Störungen von Gedächtnis und Denkvermögen, die eine Demenz kennzeichnen. Die Alzheimer-Krankheit ist die weitaus häufigste Demenzart, daneben kann es zum Beispiel auch nach einem Schlaganfall zur Demenz kommen.

Was Sie über die Behandlung einer Alzheimer-Demenz wissen sollten

1. Beschwerden: Konzentrationsprobleme, eine nachlassende Gedächtnisleistung, Sprachstörungen, Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche, Depressionen und Stimmungsschwankungen – die Symptome der Alzheimer-Demenz sind vielfältig.  Bitte geben Sie Ihrem Arzt Bescheid, wenn sich die Beschwerden verschlimmern, damit er die Behandlung und Versorgung entsprechend anpassen kann.

2. Medikamentöse Therapie: Das Absterben der Nervenzellen zu stoppen ist zumindest bisher leider nicht möglich. Es gibt aber Medikamente, die die geistige Leistungsfähigkeit wieder verbessern können und es leichter machen, den Alltag zu bewältigen. Diese Medikamente bewirken, dass wichtige Botenstoffe im Gehirn im Rahmen der Demenz nicht weiter abgebaut werden. Um Nebenwirkungen möglichst zu vermeiden, wird die Dosis dieser Medikamente schrittweise erhöht. Falls dennoch unerwünschte Wirkungen auftreten, sollten diese unbedingt mit dem Arzt besprochen werden.

Gegen Begleitsymptome der Alzheimer-Erkrankung, wie Depressionen oder Schlafstörungen, gibt es andere Medikamente mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die gegebenenfalls zum Einsatz kommen können.

3. Psychotherapie: Methoden wie die so genannte kognitive Verhaltenstherapie können bei depressiven Verstimmungen, Aggression und Angstzuständen, die häufig bei einer Demenzerkrankung auftreten, helfen.

4. Gedächtnistraining: Spezielle Übungen, die Konzentration, logisches Denkvermögen, Neu- und Altgedächtnis sowie die sprachlichen Fähigkeiten trainieren, können dazu beitragen, die Alltagskompetenz und Selbstständigkeit möglichst lange zu erhalten.

5. Angehörige: Familienmitglieder und Freunde tragen oft wesentlich zur Lebensqualität des Betroffenen bei – sei es durch die Übernahme organisatorischer und pflegerischer Aufgaben, sei es durch den unmittelbaren menschlichen Kontakt. Wichtig: Angehörige sollten darauf achten, sich selbst nicht zu überfordern und ihre eigenen Bedürfnisse längerfristig nicht zu vernachlässigen. Nur ein voller Akku kann Energie spenden!


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