Ayurveda
Ayurveda ist eines der ältesten, bis heute praktizierten Medizinsysteme.
Definition
Ayurveda ist die traditionelle Medizin und Gesundheitslehre Indiens und hat dort bis heute ihren Stellenwert.
Technik und Ablauf
Vor einer ayurvedischen Behandlung wird der Konstitutionstyp einer Person festgestellt. Dabei sind die drei „Doshas“ Vata, Pitta und Kapha wichtig. Diese Doshas kann man als Qualitäten verstehen, die jeder Mensch individuell verschieden gewichtet in sich trägt. Zur Feststellung des Typs und des momentanen Gesundheitszustands gibt es im Ayurveda verschiedene Möglichkeiten: die Pulsmessung, die Untersuchung der Zunge, des Stuhls und des Urins, das Abhören und Abtasten der Person, die Analyse der Augen sowie die Beurteilung des Erscheinungsbildes und das Beantworten von Fragen zu den Lebensgewohnheiten.
Durch eine typgerechte Ernährung und ayurvedische Anwendungen wie Massagen soll das Gleichgewicht der Doshas erreicht werden, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Weitere ayurvedische Heilmethoden sind Verfahren zur Ausleitung und Körperreinigung (Panchakarma) durch Fasten, Einläufe, Abführmittel und Schwitzen. Ölmassagen, Wärmedampfbäder, Heilmittel aus Pflanzen oder Mineralien sowie Yoga und Atemübungen komplettieren das System. Im Ayurveda wird besonders auf eine ausgiebige Körperpflege geachtet.
Informationen zu Anwender:innen
Ayurveda wird in Österreich von Angehörigen verschiedener Berufsgruppen praktiziert. Ayurvedische Ärzt:innen bieten Pulsdiagnose und eine Konstitutionsbestimmung an und empfehlen Therapien bzw. begleiten Patient:innen bei einer Reinigungskur (Panchakarma).
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Eine tarifliche Leistung ist möglich, wenn die Behandlung durch eine:n niedergelassene:n Arzt:Ärztin erfolgt und der versicherte Tarif Komplementärmedizin vorsieht.
In Kooperation mit AGEM