Eigenurintherapie
Bei der Eigenurintherapie wird der eigene Urin innerlich oder äußerlich angewendet.
Definition
Bei der Eigenurintherapie oder Eigenharnbehandlung wird der eigene Urin innerlich oder äußerlich zur Behandlung von Krankheiten und gesundheitlichen Beschwerden angewendet.
Technik und Ablauf
Die Therapie kann unterschiedlich erfolgen. Der eigene Urin wird beispielsweise getrunken, als Augen-, Ohren- oder Nasentropfen verabreicht oder für Spülungen, Verbände und Bäder verwendet.
Am bekanntesten ist das Trinken des eigenen Urins. Es erfolgt gelegentlich oder als dreiwöchige Kur durch Trinken des Morgenurins. Das Trinken des gesamten Urins, der im Laufe eines Tages ausgeschieden wird, wird in der Literatur ebenfalls beschrieben; hier dauert eine Kur nur eine Woche. Gelegentlich werden Injektionen mit Urin als Einspritzung in einen Muskel oder unter die Haut durchgeführt.
Die Beachtung von Kontraindikationen ist bei der inneren Anwendung besonders wichtig. So werden beispielsweise ausgeschiedene Inhaltsstoffe von Medikamenten durch das Trinken von Urin erneut zugeführt.
Informationen zu Anwender:innen
Die Methode wird in den meisten Fällen als Selbstbehandlung angewendet. Injektionen werden durch den:die Arzt:Ärztin verabreicht.
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Eine tarifliche Leistung ist möglich, wenn die Behandlung durch eine:n niedergelassene:n Arzt:Ärztin erfolgt und der versicherte Tarif Komplementärmedizin vorsieht.
In Kooperation mit AGEM