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Fruchtbarkeit: BPA-frei zahlt sich aus

Bisphenol A, kurz BPA, ist eine hormonell wirksame Chemikalie, die der Fruchtbarkeit schadet. Die gute Nachricht: BPA kann man im Alltag leicht meiden. Wie, lesen Sie hier.

Frau schaut in den Kühlschrank

Was ist Bisphenol A?

Bisphenol A (BPA) begleitet uns im Alltag ständig: Die chemische Verbindung steckt als Kunststoff-Bestandteil in Gegenständen aus Plastik, beispielsweise in Mikrowellengeschirr, Polykarbonatflaschen und in der Innenbeschichtung von Konserven- und Getränkedosen. BPA wird aus Kunststoffen freigesetzt und geht so in die Lebensmittel über. Es wird zudem in Thermopapier, das für Kassenbons und Quittungen verwendet wird, eingesetzt. Sowohl durch Essen als auch durch Hautkontakt bahnt sich BPA seinen Weg in unsere Blutbahn und gelangt so in unsere Gewebe. Dort entfaltet es seine negative Wirkung.

BPA imitiert Hormone

Bisphenol A gehört zu einer Gruppe von Substanzen, die hormonähnlich wirken, den so genannten endokrin aktiven Substanzen. So mischt sich BPA ungehindert in unseren Hormonhaushalt ein, der schon durch kleinste Veränderungen aus der Balance gebracht werden kann. Betroffen sind unter anderem unser Östrogen-, Testosteron-, und Schilddrüsenhormonhaushalt – jene Player also, die für die “normale” Entwicklung der Eizellen wichtig sind und uns fruchtbar machen. Forschende konnten nachweisen, dass bereits geringe Mengen an BPA im Körper unsere Hormonsysteme negativ beeinflussen und so unser Fortpflanzungssystem “blockieren”.

So vermeiden Sie BPA und erhöhen Ihre Fruchtbarkeit 

Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Ihre BPA-Konzentrationen im Körper reduzieren und so Ihre Fruchtbarkeit erhöhen. Am besten starten Sie noch heute – mindestens aber drei bis vier Monate, bevor Sie schwanger werden wollen. Und setzen Sie die Maßnahmen fort, wenn Sie bereits schwanger sind. So schützen Sie auch Ihr Kind.  

1. Greifen Sie Kassenbons wenig an.
In Thermodruckpapier ist die Substanz viel höher konzentriert als in Plastik und weniger fest gebunden. Das heißt, es löst sich besser und wird leichter aufgenommen. Waschen Sie sich bei der nächsten Gelegenheit die Hände, wenn Sie einen Kassenbon angegriffen haben.

2. Meiden Sie Plastikbehälter und -trinkflaschen.
Steigen Sie am besten auf Glas- und Keramikbehälter um. BPA-freie Plastikbehälter sind keine gute Alternative, da sie auch Stoffe freisetzen können, die der Gesundheit schaden könnten.

3. Meiden Sie Konserven- und Getränkedosen.
Besonders Nahrungsmittel und Getränke mit einem hohen Säureanteil, wie Tomatensauce, Sauerkraut, in Essig eingelegtes Gemüse sowie Erfrischungsgetränke wie Coca Cola sollten Sie auf jeden Fall in Gläsern und Glasflaschen kaufen. Durch den hohen Säureanteil löst sich mehr BPA aus der Beschichtung der Dose. 

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