Galileo®
Bei der Galileobehandlung werden Geräte eingesetzt, auf denen der:die Patient:in steht, liegt oder sitzt.
Definition
Bei der Galileobehandlung werden Geräte eingesetzt, auf denen die zu behandelnde Person steht, liegt oder sitzt. Die Geräte bestehen aus vibrierenden Platten und führen Bewegungen nach links und rechts aus. Diese Bewegungen imitieren den physiologischen Gangmechanismus des Körpers. Ziel der Behandlung sind die Aktivierung der Muskeln und die Stärkung der Knochen unter möglichst natürlichen Bedingungen. Eine Galileobehandlung wird beispielsweise bei degenerativen Muskelerkrankungen oder bei Bewegungsstörungen infolge einer Cerebralparese (frühkindliche Hirnschädigung) durchgeführt.
Technik und Ablauf
Das Galileo-System besteht im Wesentlichen aus einer vibrierenden Platte. Durch die schnellen Wippbewegungen der Platte, auf denen sich die zu behandelnde Person befindet, werden hochfrequente Schwingungen erzeugt, um die Muskeln zu aktivieren. Da die Muskeln dabei unwillkürlich bewegt werden, stärkt das Gerät die Muskeln auch bei jenen Patient:innen, die ihre Muskeln selbst nicht willkürlich bewegen können. Das ist zum Beispiel bei Patient:innen der Fall, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
Die Therapie wird in Kliniken in Kombination mit physiotherapeutischen Maßnahmen durchgeführt.
Informationen zu Anwender:innen
Die Galileobehandlung wird zu therapeutischen Zwecken von Ärzt:innen und Physiotherapeut:innen durchgeführt.
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Eine tarifliche Leistung ist möglich, wenn die Behandlung durch niedergelassene Ärzt:innen oder Physiotherapeut:innen erfolgt und der versicherte Tarif Komplementärmedizin vorsieht.
In Kooperation mit AGEM