Kryotherapie (Kältetherapie)
Bei der Kryotherapie werden einzelne Körperregionen oder der ganze Körper gekühlt.
Definition
Bei der Kryotherapie oder Kältetherapie werden einzelne Körperregionen bzw. der ganze Körper gekühlt.
Technik und Ablauf
Eine lokale Kühlung bewirkt eine Verminderung der Durchblutung, eine Hemmung von Entzündungsprozessen und eine Linderung von Schmerzen. Abhängig vom Kältereiz kann es auch abseits der gekühlten Bereiche zu verschiedenen Reaktionen kommen, zum Beispiel zu einer Verringerung der Herzfrequenz. Bei der Ganzkörperkältetherapie wird der ganze Körper für einige Minuten sehr kalten Temperaturen ausgesetzt. Der extreme Kältereiz soll im Körper zur Freisetzung von Hormonen und Endorphinen (Glücksbotenstoffen) führen und die Abwehrkräfte steigern.
Eine lokale Kryotherapie kann beispielsweise erfolgen, indem Eisbeutel, Gelpackungen, Kältekompressen, Kältespray oder kalte Wickel aufgelegt bzw. aufgetragen werden. Bei der Ganzkörperkältetherapie hält sich der:die Patient:in für einige Minuten in einer auf minus 110 bis minus 180 °C temperierten Kältekammer auf.
Informationen zu Anwender:innen
Ganzkörperkältetherapie wird von Thermen und Kurhäusern angeboten. Da es bei einer Ganzkörperkältetherapie auch Kontraindikationen gibt, ist eine Abklärung bzw. Überwachung durch die:den Ärztin:Arzt wichtig.
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Eine tarifliche Leistung ist möglich, wenn die Behandlung durch eine:n niedergelassene:n Arzt:Ärztin erfolgt.
In Kooperation mit AGEM