Morbus Crohn

Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Darms, die meist in Schüben verläuft.

Arzt-Patienten-Gespräch, im Vordergrund Stethoskop und Patientenakte

Was geschieht bei Morbus Crohn?

Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Darms, die nicht ansteckend ist. Die Krankheit verläuft meist in Schüben. Die Entzündung kann an verschiedenen Stellen des gesamten Verdauungstrakts unterschiedlich stark auftreten. Betroffen sind sowohl die Schleimhaut, die den Darm innen auskleidet, als auch tiefer gelegene Areale der Darmwand.

Was Sie über die Behandlung von Morbus Crohn wissen sollten

1. Behandlungsziel: Auch wenn eine Heilung derzeit nicht möglich ist, kann die Erkrankung gut behandelt werden. Mittels medikamentöser Therapie wird die Entzündungsaktivität im Darm verringert oder gänzlich beseitigt. Ziel der Behandlung ist es, die beschwerdefreien Phasen so lang wie möglich auszudehnen. So soll die Funktion der betroffenen Darmabschnitte erhalten werden.

2. Medikamentöse Behandlung: Bei einem akuten Krankheitsschub kommen entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente zum Einsatz. Zusätzlich ist eine Langzeittherapie mit speziellen Medikamenten erforderlich, die das bei Morbus Crohn überaktive Immunsystem dämpfen. Diese Medikamente sollten Sie auch in der beschwerdefreien Zeit einnehmen. Ist auch Ihr Magen mit betroffen, werden zudem Protonenpumpenhemmer (sogenannte „Magenschutzmedikamente“) verschrieben, die die Magensäureproduktion verringern.

3. Ernährungsempfehlungen: Generell sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Zudem ist eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit, Vitaminen und Mineralstoffen wichtig, vor allem während der Schübe, wenn der Körper durch die Durchfälle viel Flüssigkeit und Nährstoffe verliert. Bei schweren Krankheitsschüben kann eine spezielle Ernährungsbehandlung erforderlich sein. Dabei kommt eine ballaststoffarme und kalorienreiche Kost zum Einsatz.

4. Prognose: Bei einem milden Verlauf können erneute Schübe durch die medikamentöse Therapie oftmals vermieden werden. Bei schweren Verläufen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig werden. In sehr gravierenden Fällen kann eine Ernährung mittels Nasen-Magen-Sonde oder durch intravenös zugeführte Nährstoffe erforderlich werden. Um dies zu verhindern, sind eine dauerhafte Einnahme der Medikamente zur Behandlung der Grunderkrankung und regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig. 


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