Neuraltherapie
Die Methode ist in Österreich Ärzt:innen vorbehalten.
Definition
Bei der Neuraltherapie werden lokal wirksame Betäubungsmittel gespritzt, um Schmerzen und andere Beschwerden zu lindern oder zu heilen.
Technik und Ablauf
Die Behandlung kann nach verschiedenen Grundsätzen erfolgen. Bei der sogenannten Lokaltherapie wird das Betäubungsmittel direkt in die schmerzende Stelle injiziert. Häufiger kommt die sogenannte Segmenttherapie zum Einsatz. Unter Segment versteht man einen Körperabschnitt, der einem anderen zugeordnet wird. Ist das Zielorgan nicht direkt zugänglich, kann die Injektion in das Körpersegment erfolgen, in dem sich die schmerzende Stelle befindet.
Ein anderer Ansatz ist die Behandlung von Störfeldern. Wird ein Störfeld für die Erkrankung verantwortlich gemacht, gilt es zuerst, das Störfeld zu lokalisieren. Dies geschieht, indem das Lokalanästhetikum in störfeldverdächtige Bezirke wie zum Beispiel Narben injiziert wird. Das tatsächliche Störfeld wird daran erkannt, dass die Beschwerden umgehend verschwinden, wenn das Betäubungsmittel dort verabreicht wird.
Informationen zu Anwender:innen
Die Methode ist in Österreich Ärzt:innen vorbehalten.
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Eine tarifliche Leistung ist möglich, wenn die Behandlung durch eine:n niedergelassene:n Arzt:Ärztin erfolgt und der versicherte Tarif Komplementärmedizin vorsieht.
In Kooperation mit AGEM