Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis)

Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu Schmerzen, Schwellung und Steifigkeit in den betroffenen Gelenken kommt. Die Erkrankung kann durch die derzeit verfügbaren Medikamente gut behandelt werden.

Ältere Frau massiert ihre Hände

Was geschieht bei rheumatoider Arthritis?

Bei der rheumatoiden Arthritis richtet sich Ihr Immunsystem aufgrund einer Fehlsteuerung gegen Ihre Gelenke und gelenknahe Strukturen. In der Folge kommt es zu Entzündungen, die Gelenke schwellen an und schmerzen. Dies kann frühzeitig zu bleibenden Schäden an den Gelenken führen.

Was Sie über die Behandlung der rheumatoiden Arthritis wissen sollten

1. Beschwerden: Schmerzen und Schwellungen an den betroffenen Gelenken – die Hauptsymptome der rheumatoiden Arthritis – lassen sich in der Regel gut medikamentös mit so genannten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) oder mit Kortison behandeln. Geben Sie Ihrem Arzt Bescheid, wenn sich die Beschwerden verändern, damit er Ihre Therapie entsprechend anpassen kann.

2. Behandlung der Grunderkrankung: Das Wichtigste ist die Behandlung mit so genannten Basistherapeutika. Darunter versteht man Medikamente, die ursächlich gegen die Erkrankung wirken. Sie reduzieren die Gelenkschwellungen und -schmerzen und sollen der Gelenkzerstörung vorbeugen. Da einmal erfolge Schädigungen an den Gelenken nicht mehr umkehrbar sind, ist eine möglichst frühzeitige Behandlung von entscheidender Bedeutung. Nehmen Sie diese Medikamente konsequent der Arztempfehlung entsprechend ein.

3. Therapiekontrolle: Nicht jeder Patient spricht auf das erste Basistherapeutikum sofort an, sodass regelmäßige Kontrollen beim Rheumatologen notwendig sind. Sollten weiterhin Gelenkschwellungen und -schmerzen vorhanden sein, muss das Basistherapeutikum gewechselt werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt. Die gute Nachricht ist, dass es mittlerweile eine große Auswahl gut erprobter Substanzen gibt.

4. Therapieziel: Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung, die durch derzeit verfügbare Medikamente gut behandelt werden kann. Ziel der Behandlung ist es, dass Sie nur mehr leichte oder gar keine Beschwerden haben. Mit konsequenter Therapie erreichen die meisten Patienten dieses Ziel.

5. Prognose: Die meisten Betroffenen leben trotz der Erkrankung ein gutes und aktives Leben.
Regelmäßige Kontrollen durch einen Facharzt für Rheumatologie und, falls notwendig, Anpassung der Therapie sind dabei wesentlich. Bleiben Sie in Bewegung, achten Sie aber darauf, sich nicht zu überfordern. Allen Patienten mit rheumatoider Arthritis wird dringend ein Nikotinstopp angeraten.

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