Wie das Haus einbruchsicher machen?
Ein Einbruch zu Hause gehört zu den eher weniger erfreulichen Erfahrungen im Leben. Doch es gibt smarte Wege, Einbrecher:innen abzuschrecken.
Zum Glück gelingt es nicht allen Einbrecher:innen, in das Haus oder die Wohnung einzubrechen; viele Fälle bleiben beim Einbruchsversuch. Doch seit 2021 ist nach einem stetigen Rückgang wieder ein Anstieg der angezeigten Einbrüche zu verzeichnen.
Worauf wir achten können, um unsere vier Wände noch sicherer zu machen.
Es beginnt beim Bau
Genau genommen fängt es schon bei der Wahl des Wohnorts an: Gut angebundene Orte, am besten am Siedlungsrand und mit uneinsehbaren Eingängen, sind eines jeden Einbrechers Favoriten. Oberste und unterste Stockwerke werden besonders oft zum Tatort, da die Einbrecher:innen dort am wenigsten gestört werden und am schnellsten hinein- und wieder hinaus kommen. Das zeigte eine Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.
Jetzt ist der Ort ausgesucht, der Grundstein gelegt und das Haus baut sich langsam gen Höhe. Hier gibt es einiges, was Sie tun können:
- Einbruchhemmende (Stahl-)Haustüren schrecken Einbrecher ab, sie wollen schließlich schnell sein. Je weniger Türen Sie im Haus haben, umso weniger Angriffspunkte für Einbrecher:innen.
- Nachrüstsysteme für Fenster, wie beispielsweise abschließbare Fenstergriffe, beseitigen eine typische Schwachstelle.
- Einbruchhemmende Gitter und Jalousien
- Last, not least: Alarmanlagen. Sie sind das Erste, wonach potenzielle Einbrecher:innen Ausschau halten.
- ... und was tun mit Haustieren?
Am besten nicht im Garten unterbringen, sondern im Haus – das ist nicht nur sicherer für unser Tier, sondern auch für uns. Es kam schon vor, dass Hausbewohner:innen auf dem Weg zum Zwinger von Einbrecher:innen überfallen wurden.
Wenn der Garten zum Einbruchshelfer wird
Hohe, dichte Hecken rund um den Garten bieten nicht nur uns Sichtschutz, sondern auch Einbrechern. Sorgen wir lieber dafür, dass unsere Nachbar:innen den Hauseingang einsehen können. Und falls wir Steckdosen im Außenbereich haben, erleichtern wir den Einbrecher:innen womöglich die Arbeit – denn diese können mit schweren Elektrowerkzeugen anrücken. Bei Wintergärten achten wir auf widerstandsfähiges Glas: Das macht es Einbrecher:innen schwer, es einfach einzuschlagen.
Die meisten Einbrüche passieren gar nicht zur Urlaubssaison, sondern in den kalten (und dunklen) Monaten November bis März.
Lassen wir uns von Technologie helfen. Einmal innen...
Einbrecher:innen suchen bevorzugt Häuser und Wohnungen, deren Bewohner:innen nicht zu Hause sind. Um unbesorgt in den Urlaub fahren zu können, erwägen wir doch smarte Lampen. Auf der dazugehörigen App stellen wir ein Programm ein und voilà, jeden Abend wandert das Licht vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer.
Das klingt nach einem zu alten Trick? Wir können dasselbe mit unserem smarten Fernseher machen. Zeitgleich zum Licht geht plötzlich auch der Fernseher an – für Einbrecher:innen sieht es danach aus, als ob jemand zu Hause ist.
Smarte Assistenten helfen genauso: Lassen wir zum Beispiel um eine bestimmte Uhrzeit eine Konversation auf Dauerschleife laufen. Sie müssen nicht einmal selbst kreativ werden, sondern können Konversationen von professionellen Schreibern herunterladen, in denen zum Beispiel sogar ein Streit simuliert wird. Sind die Einbrecher:innen bereits im Haus, kann Alexa per “Panikwort” eine Alarmbotschaft sprechen und den Eindringlingen mitteilen, dass die Polizei bereits gerufen wurde. Abschreckender wird’s nicht.
… und dann außen
Ein smartes Türschloss fungiert heutzutage oft auch als Kamera mit Gegensprechanlage. Dann haben wir auf unserem Smartphone stets den Hauseingang im Blick. Und wenn wir die Tür per Smartphone öffnen, sind außerdem weniger Schlüssel im Umlauf, die man ohnehin leicht verliert.
Smart Homes haben ihre ganz eigenen Sicherheitstücken, denn sie sind mit dem Internet verbunden. Wie das Risiko minimieren? Hier entlang: Smart Homes: Sind meine Daten sicher?
Doch es geht auch “altmodischer”: Bewegungsmelder leuchten den Außenbereich unseres Hauses aus und sorgen dafür, dass sich Einbrecher:innen beobachtet fühlen. Auch Lampen mit Bewegungsmelder im Inneren des Hauses können sich lohnen.
Auch bei Bewegungsmeldern ist die Zeit nicht stehen geblieben: Moderne Varianten kommen mit Video und Gegensprechanlage – ähnlich wie ein smartes Türschloss.