Was macht die Hausarbeit leichter?
Gut, dass es smarte Apps und gute Tipps gibt, mit denen die Hausarbeit zum Fest wird. Na gut, zumindest ein bisschen einfacher.
Sie sind gerade umzingelt von schmutziger Wäsche? Der Staubsauger schaut Sie vorwurfsvoll an? Dann sind Sie hier richtig.
Gadgets für die Hausarbeit: Was das Smartphone alles kann
Wetten wir, dass Sie ein Smartphone besitzen? Das ist schon die halbe Miete: Eine ganze Reihe an Apps erleichtern Ihnen die Hausarbeit. Hier unsere persönlichen Best-ofs:
1. Listen
Mit Microsoft To Do können Sie To-Do-Listen und Einkaufslisten schreiben, Sie können Ihre Listen auch mit anderen Personen teilen. Das erlaubt klare Statements zu setzen: Sie haben letztes Mal das Staubsaugen übernommen? Dann ist dieses Mal Ihre bessere Hälfte dran, teilen Sie ihr einfach eine entsprechende Aufgabe zu. Ein weiterer Vorteil einer To-Do-Liste: Alles, was Sie aufschreiben, müssen Sie sich nicht mehr merken. Schon allein das reduziert Stress. Die App ist kostenlos.
2. Überblick bewahren
Die Apps Clean My House (für Android, In-App-Käufe) und Home Routines (nur iOS, kostenpflichtig) sind im Grunde auch To-Do-Apps – aber spezialisiert auf den Haushalt. Sie legen fest, in welcher Frequenz eine bestimmte Aufgabe anfallen soll. Die Bettwäsche wechseln Sie nur einmal im halben Jahr? Perfekt, das können Sie einstellen. Stiegenhaus putzen macht Ihnen hingegen Spaß und Sie möchten es wöchentlich tun? Gar kein Problem, die Apps erinnern Sie. Mangels Teilfunktion sind sie allerdings womöglich für Singles geeigneter.
Für die Eiligen: Die App Putzalarm! ermuntert Sie mit einem Countdown und täglichen kleinen To-Dos, die kaum Zeit kosten, zum Putzen. Die App ist nur für Apple-Geräte verfügbar.
3. Kinder motivieren
Mit OurHome können Sie Aufgaben mit Belohnungspunkten verknüpfen. Kleopatra und Hubertus haben das Zimmer aufgeräumt? Das macht fünf Punkte. Jetzt noch eine echte Belohnung daran knüpfen (“Bei 50 Punkten gibt es ein Pony!”) und schon werden Ihre Kinder zu Champions in der Hausarbeit. Die App ist kostenlos.
4. Überblick über Finanzen bewahren
Wer hat nochmal wieviel ausgegeben? Mit Tricount vergessen Sie das nie. Sie tragen in der App ein, wer wofür Geld ausgegeben hat und die App berechnet Ihnen, wer wem wie viel schuldet. Und Sie waren schon in Sorge, Kopfrechnen zu müssen!
Ein wenig futuristischer: Haushaltsroboter
Von Robotern, die uns Cocktails bringen und uns jeden Wunsch von den Augen ablesen, sind wir noch eine Weile entfernt. Aber bereits jetzt gibt es ziemlich raffinierte mechanische Helfer:
Roboter, die saugen, wischen oder mähen
Staubsaugerroboter, die Haustiere in Angst und Schrecken versetzen, sind inzwischen in so mancher Wohnung anzutreffen. Auch Roboter, die den Boden wischen oder Rasen mähen, gewinnen an Beliebtheit.
Keine Lust auf Bügeln? Der Bügelroboter von effie übernimmt das und trocknet sogar vorab Ihre Kleidung, falls sie gerade aus dem Waschgang kommt. Das geht mit bis zu 12 Kleidungsstücken gleichzeitig.
Roboter, die kochen.
Samsung stellte bei der Technikmesse CES 2020 seinen Bot Chef vor: Das sind zwei bewegliche Roboterhände, die Ihnen in der Küche unter die Arme greifen sollen. Moley Robotics ist (angeblich) schon weiter: Die robotische Küche des Startups soll völlig autonom agieren und 2020 auf den Markt kommen.
Ein Motivationsschub zum Schluss...
- Jeden Tag ein bisschen. 5 Minuten pro Tag aufräumen oder putzen: Dazu lassen wir uns viel leichter motivieren als zu 2 Stunden am Wochenende, wenn draußen die Sonne lockt.
- Routinen schaffen. Wenn Sie jeden Morgen das Bett machen, wird das schnell zum Automatismus und weniger als Arbeit wahrgenommen. Das funktioniert auch anderswo im Haushalt, zum Beispiel wenn Sie sich angewöhnen, das Geschirr gleich nach dem Kochen abzuwaschen.
- Nudges in den Alltag einbauen. So nennt man es in der Ökonomie, wenn das Verhalten über kleine Anreize verändert wird, ohne auf Verbote oder Belohnungen zu setzen. Ein Beispiel: Wenn Sie den vollen Müllsack neben die Wohnungstür stellen, tragen Sie ihn auch eher raus. Wenn Sie die schmutzige Wäsche vor Ihre Zimmertür legen, waschen Sie sie eher. Sie erinnern sich so daran, dass es etwas zu tun gibt und machen es sich leichter, auch tatsächlich anzufangen.
- Ein wenig Druck, gefällig? Laden Sie öfter Freunde ein: Damit haben Sie mehr Anreiz, zu putzen. Das funktioniert allerdings nicht, wenn Ihre Freunde noch schlimmer sind als Sie. Und, falls Sie nicht gut mit Druck umgehen können. Das müssen Sie Ihren Freunden erstmal erklären, warum sie Sie mit einem Nervenzusammenbruch zwischen Putzutensilien entdecken.
- Keine Lust auf Einkaufen? Hier können Lieferdienste Abhilfe schaffen.
- Gönnen Sie sich Pausen. Wer ständig daran denkt, was zu tun ist, gerät leicht in Stress. Planen Sie sich Zeit ein, in der Sie einfach nur entspannen.
- Die eigenen Ansprüche überprüfen. Ist es wirklich nötig, mehrmals im Jahr die Fenster zu putzen? Oder wöchentlich die Bettwäsche zu wechseln? Vielleicht gibt es Arbeiten in Ihrem Haushalt, die Sie auch einfach sein lassen können. Testen Sie einfach aus, was sich gut für Sie anfühlt.