Die pflegeleichtesten Zimmerpflanzen
Kein grüner Daumen? Zimmerpflanzen-Spezialistin Karoline Wimmer hat die Top 5 der pflegeleichten Topf-Klassiker für uns zusammengestellt.
Einmal wöchentlich gießen, auf einen nicht allzu warmen Standort achten und zwei Mal pro Jahr die Blätter von Staub befreien – viel mehr Pflege benötigen die allermeisten Indoor-Pflanzen nicht. Zimmerpflanzen-Spezialistin Karoline Wimmer empfiehlt darüber hinaus, etwa alle zwei Jahre umzutopfen: „Dies sollte man im Frühjahr tun, im Winter haben die Pflanzen ihre Ruhezeit.“ Außerdem müsse man damit rechnen, dass sie danach schneller wachsen und ganz schön ausufern können. Wer das nicht möchte, vergrößert den Topf noch seltener.
Statt Erde oder der ehemals so populären Hydrokultur setzt Wimmer bei den meisten Pflanzen auf Vulkanschlackengranulat mit Wasserstandsanzeiger – das mache alles noch einfacher: „Es ist grobporig, speichert Wasser sehr gut und gibt Nährwert in Form von Mineralien ab. Darüber hinaus sieht es auch noch sehr gut aus.“
Die Top 5 pflegeleichten Zimmerpflanzen
1. Glücksfeder
Wie überall gibt es auch bei den Pflanzen Trends. Ganz hoch im Kurs steht derzeit die bis zu ein Meter hohe Zamioculcas zamiifolia, die auch Glücksfeder oder Kartonpapierpflanze genannt wird. Vermutlich, weil sie besonders unempfindlich ist: Sie toleriert fast jeden Standort und ist praktisch unzerstörbar.
2. Grünlilie
Die robuste Grünlilie, Chlorophytum comosum, stammt ursprünglich aus Südafrika. Sie ist extrem pflegeleicht und fühlt sich nahezu in jedem Raum im Haus wohl. Sie bildet einen dichten Blattschopf, aus dem lang herabhängende Blütentriebe wachsen.
3. Blattfahne
Das weißblühende sogenannte Einblatt aus der Familie der Araceae gilt als besonders elegant: Es hat leuchtend weiße Blütenscheiden und gelbliche Blütenkolben. Die einzelne Blüte hält immer viele Wochen lang. Sie mag es feucht und die Blätter (nicht die Blüte!) sollten regelmäßig besprüht werden.
4. Sansevieria
Der Bogenhanf ist äußerst hart im Nehmen. Die auch als Schwiegermutterzange bekannte Pflanze mag einen hellen Platz und nicht allzu viel Wasser. Auch Düngen ist nicht unbedingt ihr Ding. Wer sich daran hält, darf sich bei älteren Exemplaren sogar über duftende Blüten freuen.
5. Kolbenfaden
Der Kolbenfaden, Aglaonema, wirkt durch seine besondere Blattzeichnung, die aus Streifen und grün-grau-weißen Flecken besteht. Mehr oder weniger Wasser, das ist ihm relativ egal – solange die Wurzeln nicht in Staunässe stehen. Im Winter darf der Boden dazwischen sogar austrocknen.
Zur Person:
Karoline Wimmer arbeitet für Red Bull seit 16 Jahren als Betriebsgärtnerin. Im Laufe der Jahre hat sich die Gärtnerin auf Zimmerpflanzen spezialisiert. Sie betreut mit ihren Helfern tausende davon – vom Minikaktus bis zu 8 Meter hohen Bäumen und exotischen Gewächsen.