Managerberichte zu den UNIQA Portfolios I bis IV
1. Quartalsbericht 2020
Die Auswirkungen des Coronavirus zeigen sich nicht nur auf persönlicher Ebene, sondern auch in unserem Wirtschaftsleben. Von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind alle Wirtschaftstreibende, von Freiberuflern über Kleinunternehmen bis hin zu großen Konzernen, betroffen.
Das Ausmaß der wirtschaftlichen Auswirkungen wird stark von der Dauer dieser außergewöhnlichen Situation abhängen. Diese Unsicherheit über die künftige Entwicklung unserer Wirtschaft spiegelt sich auch an den Kapitalmärkten wider. Diese reagierten mit starken Kursverlusten an Aktien-, Renten- und Rohstoffmärkten. Bemerkenswert war nicht nur das Ausmaß, sondern auch die Geschwindigkeit mit der dieser Anpassungsprozess erfolgte.
Regierungen und Notenbanken haben mit Zinssenkungen und beeindruckenden fiskalpolitischen Maßnahmen auf diese herausfordernde Situation reagiert. Mit Ende März konnte mit dieser Liquiditätszufuhr eine Stabilisierung des Kapitalmarktes erreicht werden. Die weitere Entwicklung an den Märkten wird jedoch stark vom Erfolg der Eindämmung der Pandemie abhängig sein.
Das Portfoliomanagement beobachtet die Entwicklung an den Märkten laufend und reagiert mit entsprechenden Anpassungen an die neuen Gegebenheiten. Gerade in unsicheren Zeiten mit stark schwankenden Märkten kann aktives Management einen wertvollen Beitrag leisten.
Auswirkungen auf die einzelnen Portfolios
UNIQA Portfolio I
Das sicherheitsorientierte UNIQA Portfolio I hält zwar keine Aktienfonds, konnte sich aber den negativen Entwicklungen leider ebenfalls nicht gänzlich entziehen. Die Marktverwerfungen während dieser Krise spiegeln sich nicht nur in den Aktienkursen, sondern auch bei Rentenveranlagungen wider. Unternehmensanleihen, Schwellenländeranleihen und sogar Staatsanleihen einiger Peripheriestaaten im Euroraum verzeichneten Kursverluste. Bis Ende Februar erhöhten wir im Dachfonds den Anteil von Staatsanleihen im Euroraum und unsere Position in chinesischen Anleihen, die sich im März als „sicherer Hafen“ erwiesen. Im Gegenzug wurde die Gewichtung von Schwellenländeranleihen reduziert. Aufgrund der nunmehr attraktiven Bewertungsniveaus haben wir uns trotz schwieriger volkswirtschaftlicher Rahmenbedingungen Ende März für eine Reinvestition der vorhandenen Liquidität in EUR-Unternehmensanleihen mit guter Bonität entschieden.
UNIQA Portfolio II
Wir starteten das Jahr 2020 mit einer Übergewichtung in Aktien. Aufgrund der Kursanstiege im Jänner und der damit einhergehenden steigenden Bewertungen verkauften wir den iShares Core Euro Stoxx 50 ETF und reduzierten die Gewichtung des iShares MSCI Welt Aktien ETF und des Macquarie Sustainable Emerging Markets Rentenfonds. Im Verlauf der Krise wurde der Anteil von EUR-Staatsanleihen erhöht. Aufgrund der Stabilisierung des Marktes und der attraktiven Bewertungsniveaus erhöhten wir Ende März die Gewichtung in EUR-Unternehmensanleihenfonds.
UNIQA Portfolio III
Wir starteten das Jahr 2020 mit einer Übergewichtung in Aktien. Aufgrund der Kursanstiege im Jänner und der damit einhergehenden steigenden Bewertungen verkauften wir den iShares Core Euro Stoxx 50 ETF. Ende Februar wurde die Aktienquote weiter reduziert und mit dem JPMorgan US Hedged auch ein Aktienfonds mit inkludierter Absicherungsstrategie ins Portfolio aufgenommen. Weiters wurde der Anteil von EUR-Staatsanleihen erhöht. Zu Quartalsende ist der Dachfonds im historischen Vergleich sehr defensiv positioniert. Die derzeitige Bewertung bietet teilweise attraktiven Einstiegsniveaus. Jedoch ist die weitere volkswirtschaftliche Entwicklung für 2020 schwer abschätzbar. Daher beobachten wir die Situation sehr sorgfältig und sind bereit, das Portfolio jederzeit den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.
UNIQA Portfolio IV
Wir starteten das Jahr 2020 mit einer Übergewichtung in Aktien. Aufgrund der Kursanstiege und der damit einhergehenden steigenden Bewertungen reduzierten wir bereits Ende Jänner die Gewichtung durch einen Teilverkauf von Fonds, die in US- und japanische Aktien investieren. Im Verlauf der Krise wurde die Aktienquote weiter verringert und im Gegenzug EUR-Staatsanleihen, japanische Staatsanleihen und ein Goldminenaktienfonds gekauft, die dem Portfolio mehr Stabilität verleihen sollten. Zu Quartalsende ist der Dachfonds im historischen Vergleich sehr defensiv positioniert. Die derzeitige Bewertung bietet teilweise attraktive Einstiegsniveaus. Jedoch ist die weitere volkswirtschaftliche Entwicklung für 2020 schwer abschätzbar. Daher beobachten wir die Situation sehr sorgfältig und sind bereit, das Portfolio jederzeit den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.