Managerberichte zu den UNIQA Portfolios I bis IV

Im zweiten Quartal 2022 wurden die aktuellen Probleme wie z.B. Krieg in der Ukraine und damit einhergehende drastische Anstiege der Energie- und Rohstoffpreise, hohe Inflationsraten, Rezessionsängste, etc. auch an den Kapitalmärkten deutlich sichtbar. Sowohl Aktien (rund -12%) als auch vermeintlich „sichere“ Staatsanleihen (rund -7%) korrigierten stark. Auch alternative Anlageformen wie z.B. die Kryptowährung Bitcoin waren kein „sicherer Hafen“, sondern der Kurs halbierte sich innerhalb weniger Wochen.

Das aktuelle Umfeld ist für alle Marktteilnehmer herausfordernd und wird es in der zweiten Jahreshälfte vermutlich auch bleiben. Die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank haben deutlich gemacht, dass weitere Zinsschritte zur Eindämmung der hohen Inflationsrate nötig sind. Eine Rezession in Europa und möglicherweise auch in den USA wird immer wahrscheinlicher. Darüber hinaus besteht aufgrund der Abhängigkeit in Europa von russischem Gas die Möglichkeit eines Engpasses im Winter. Positiv hervorzuheben ist die stabile Konsumnachrage und die geringe Arbeitslosigkeit.

Wir rechnen weiterhin mit volatilen Märkten, sehen jedoch auch schon vereinzelt attraktive Anlagemöglichkeiten und sind zuversichtlich, dass wir mit unserem bewährten Ansatz gerade in dieser Zeit bereits den Grundstein für zukünftig gute Performance legen können.

Auswirkungen auf die einzelnen Portfolios

UNIQA Portfolio I
Wir hatten uns bereits Anfang Februar in Erwartung steigender Zinsen zur Gänze aus traditionellen EUR-Staatsanleihen zurückgezogen. Nach einer sehr starken Zinsbewegung von rund zwei Prozentpunkten (z.B. in 10jährigen deutschen Staatsanleihen) nutzten wir die höheren Renditen zu einem Positionsaufbau und halten aktuell etwa 15 Prozent des Dachfondsvolumens in dieser Vermögenskategorie.

UNIQA Portfolio II
Das Portfolio ist breit gestreut und gut ausbalanciert. Daher waren trotz heftiger Marktbewegungen keine Anpassungen erforderlich.

UNIQA Portfolio III
Aufgrund der höheren Volatilität an den Märkten reduzierten wir leicht die Aktienquote in den USA und erhöhten im Gegenzug den Anteil von EUR-Staatsanleihen im Dachfonds.

UNIQA Portfolio IV
Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes verkauften wir einen US-Indexfonds zu Gunsten zweier aktiv verwalteten Aktienfonds mit defensiver Ausrichtung. Darüber hinaus wurde nach erfolgtem Zinsanstieg die Position in EUR-Staatsanleihen erhöht. Nach einer rund 20%igen Korrektur an den Aktienmärkten sehen wir vereinzelt schon wieder attraktive Einstiegskurse. Daher starteten wir Ende Juni mit einem Positionsaufbau in einem ETF der in chinesischen Aktien investiert.