Glossar

Anlagebeitrag
Das ist jener Anteil der Versicherungsprämie, der nach Abzug der Versicherungssteuer und der tariflich vereinbarten Kosten in die Veranlagung eingeht. Mit dem Anlagebeitrag werden Fondsanteile erworben.

Beta (Betafaktor)
Kennzahl für das Marktrisiko einer Aktie/eines Portfolios und beschreibt damit die Stärke der Reaktion einer Aktie/eines Portfolios auf die Bewegungen des Marktes. Ein Betawert größer als 1 bedeutet, dass sich die Aktie/Portfolio in größeren Schwankungen bewegt als der Gesamtmarkt.

Ein Betawert kleiner als 1 bedeutet hingegen geringere Volatilität als der Gesamtmarkt.

Beispiel: Ein Portfolio weist einen Beta-Faktor von 1,1 auf, d. h. steigt der Gesamtmarkt um 10 %, steigt das Portfolio in der gleichen Zeit um das 1,1fache also um 11 %. 

Dachfonds
Dachfonds sind Investmentfonds, bei denen die Veranlagung des Fondsvermögens überwiegend in Form von Anteilen an anderen Investmentfonds (Einzeltitelfonds) erfolgt. Mit dieser Art von Investmentfonds kann sowohl eine breite Streuung über Regionen also auch über verschiedene Wertpapiergattungen erzielt werden. Aufgabe des Fondsmanagements ist es, dabei die besten Einzeltitelfonds auszuwählen, diese entsprechend des Rendite-/Risikoprofils des Dachfonds zu kombinieren und die Zusammenstellung laufend den Marktgegebenheiten anzupassen.

Depotbank
Die Verwahrung des Vermögens eines Investmentfonds hat durch eine von der Verwaltungsgesellschaft beauftragte Depotbank zu erfolgen. Als Depotbank kann nur ein Kreditinstitut, das zum Betrieb des Depotgeschäftes berechtigt ist, oder eine Zweigstelle eines EWR-Kreditinstitutes bestellt werden.  

Einzeltitelfonds
Einzeltitelfonds sind Investmentfonds, bei denen die Veranlagung des Fondsvermögens in Form von direkt erworbenen Einzeltiteln (wie beispielsweise Aktien oder Anleihen) oder Geldmarktinstrumente erfolgt. 

Emerging Market
Bezeichnung für die aufstrebenden Märkte in Europa, Südostasien und Lateinamerika, die sich an der Schwelle vom Entwicklungs- zum Industrieland befinden. Darunter fallen z.B. China, Indien, aber auch z.B. Bulgarien, Rumänien. Emerging Markets gelten für Kapitalanleger als aussichtsreich, unterliegen allerdings einem relativ hohen Risiko. 

Euribor
European Interbank Offered Rate = kurzfristiger Zinssatz auf dem Euro-Geldmarkt.

Euroland
Bezeichnung für die an der Europäischen Währungsunion teilnehmende Staatengruppe. 

Factsheet 
Ein Factsheet ist ein Produktblatt, auf dem die wichtigsten Daten eines Fonds zusammengefasst sind. Am Factsheet finden Sie:

  • Anlagestrategie
  • Wertentwicklung
  • Aktuelle Vermögensaufteilung
  • Eckdaten zum Fonds (z. B. Risikoklasse, Währung, Fondsvolumen, Kosten, Verwaltungsgesellschaft, Depotbank, Fondsmanagement, etc.)

Fondsbestimmungen
Die Fondsbestimmungen werden von der Verwaltungsgesellschaft aufgestellt und müssen von der Finanzmarktaufsicht bewilligt werden. Sie regeln das Rechtsverhältnis der Anteilinhaber zur Verwaltungsgesellschaft und zur Depotbank. Sie sind Bestandteil des jährlichen Rechenschaftsberichtes bzw. Anhang im Fondsprospekt und somit vom Kunden jederzeit einsehbar. 

Fondsgebundene Lebensversicherung
Die Höhe der Leistungen der Lebensversicherung hängt in erster Linie von der Wertentwicklung der in einem Fonds zusammengefassten Vermögensanlagen ab. Man ist gleichermaßen am Gewinn und am Verlust dieser Vermögensanlage beteiligt.

Fondsprospekt
Der Prospekt hat die Angaben zu enthalten, die erforderlich sind, damit sich die Anleger über die ihnen vorgeschlagene Anlage und vor allem über die damit verbundenen Risiken ein fundiertes Urteil bilden können. Die von der Finanzmarktaufsicht bewilligten Fondsbestimmungen sind Bestandteil des Prospekts und müssen diesem beigefügt werden.  
Fondstyp: Aktien (Aktienfonds)
Wertpapierfonds, die ihr Fondsvermögen vornehmlich oder ausschließlich in Aktien anlegen. Die Wertentwicklung oder Performance folgt grundsätzlich der allgemeinen Kursentwicklung an den Börsen. Ziel eines Aktienfonds ist der langfristige Wertzuwachs. Der Anlagehorizont ist langfristig zu sehen. 

Fondstyp: Anleihe (Anleihenfonds)
Wertpapierfonds, die ihr Fondsvermögen überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere in- und ausländischer Herkunft anlegen. Die Wertentwicklung richtet sich nach dem allgemeinen Zinsniveau in den jeweiligen Ländern. Ziel eines Anleihenfonds ist ein regelmäßiges Einkommen. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig zu sehen. 

Fondstyp: Geldmarkt (Geldmarktfonds)
Wertpapierfonds, die ihr Fondsvermögen ausschließlich in Geldmarktveranlagungen oder Anleihen mit kurzen Restlaufzeiten anlegen. Sie unterliegen geringen Kursschwankungen und haben daher in der Regel einen geringeren Ertrag als Anleihenfonds. Die Wertentwicklung richtet sich nach dem Zinsniveau am Geldmarkt. Der Anlagehorizont ist kurzfristig. 

Fondstyp: Immobilien (Immobilienfonds) 
Fonds, die ihr Fondsvermögen ausschließlich in Immobilien veranlagen. Das Anlageziel eines Immobilienfonds sind regelmäßige Erträge aufgrund zufließender Mieten und Zinsen sowie eine möglichst konstante Wertentwicklung bei geringen Kursschwankungen. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig. 

Fondstyp: Mischfonds (Mischfonds)
Wertpapierfonds, die ihr Fondsvermögen sowohl in festverzinsliche Wertpapiere in- und ausländischer Herkunft als auch in Aktien anlegen. Die Wertentwicklung richtet sich nach dem allgemeinen Zinsniveau in den jeweiligen Ländern. Ziel eines gemischten Fonds ist auf Wertzuwachs und regelmäßiges Einkommen ausgerichtet. Sie eignen sich daher für Anleger, die eine feste Verzinsung mit Gewinnchancen einer Aktienanlage kombinieren wollen. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig zu sehen.   

Geldwert der Deckungsrückstellung/Depotwert
Der Geldwert der Deckungsrückstellung - oder Depotwert - ist der Geldwert der Fondsanteile, die durch die Veranlagung in der Fondsgebundenen Lebensversicherung erworben werden. Wir ermitteln den Geldwert, indem wir die Anzahl der Fondsanteile mit dem Kurs des Fonds zum Stichtag multiplizieren. Als Stichtag für die Bewertung wird der letzte Börsetag eines Monats herangezogen. 

Investmentfonds
Investmentfonds sind ein Sondervermögen, das in gleiche, in Wertpapieren verkörperte Anteile zerfällt und im Miteigentum der Anteilinhaber steht. Sie werden von einer Verwaltungsgesellschaft verwaltet, die Verwahrung des Fondsvermögens erfolgt durch eine von der Verwaltungsgesellschaft beauftragten Depotbank. Das Sondervermögen muss vom Vermögen der Kapitalanlagegesellschaft (Verwaltungsgesellschaft) getrennt gehalten werden und haftet nicht für deren Verbindlichkeiten.

Investmentfondsgesetz (InvFG) 
Das Investmentfondsgesetz legt die Bedingungen fest, zu denen Fonds in Österreich aufgelegt, verwaltet und vertrieben werden dürfen. Kernstücke des Gesetzes sind genaue Vorschriften über Veranlagungsbestimmungen und Risikomanagement für Investmentfonds. Es enthält zahlreiche Bestimmungen zum Anlegerschutz und einheitliche Informationspflichten.

International Securities Identification Number (ISIN)
Dabei handelt es sich um die international standardisierte Identifikation für Wertpapiere. Sie ist zwölfstellig und besteht aus der Länderkennung (z. B. Deutschland: DE, Österreich: AT, Luxemburg: LU) und zehn Ziffern.

Laufende Kosten im Fonds 
Die laufenden Kosten beinhalten die Verwaltungsvergütung und alle Gebühren, die im vergangenen Jahr erhoben wurden. Fremde Transaktionskosten und erfolgsabhängige Gebühren sind nicht Bestandteil der laufenden Kosten. Die laufenden Kosten können von Jahr zu Jahr voneinander abweichen. 

Management
Das Management (Portfolioverwaltung) des Investmentfonds trifft die Anlageentscheidungen im Rahmen der Fondsbestimmungen und der Vorgaben des Investmentfondsgesetzes. In der Regel handelt es sich beim Fondsmanagement um die Verwaltungsgesellschaft oder einen von ihr beauftragten Dritten. Der Fondsmanager hat die Aufgabe, das Sondervermögen unter Berücksichtigung der eingegangenen Risiken möglichst ertragreich anzulegen.

Max. Drawdown
Der Max. Drawdown gibt den größten kumulierten Kapitalverlust an, bevor wieder ein neues, realisiertes Profithoch erreicht wurde. 

Net Asset Value (NAV)
Dies ist der errechnete Wert eines Wertpapierfondsanteils. Er ergibt sich, wenn das gesamte Fondsvolumen durch die Anzahl der in Umlauf befindlichen Anteile dividiert wird. 

Performance
Als Performance bezeichnet man den Ertrag einer Kapitalanlage. Dabei werden sowohl der Kursverlauf des Wertpapiers als auch alle Ausschüttungen berücksichtigt. Die Performance ist ein Maßstab für den Erfolg einer Anlage. Die Angabe erfolgt entweder in Prozent pro Jahr oder über einen bestimmten Zeitraum und erfolgt ohne Berücksichtigung von Steuern und Kaufkosten.

Die im Factsheet verwendete Performanceangabe bezieht sich auf die 1-Jahres Performance des Fonds. Die Symbole werden folgendermaßen vergeben: 

  • >30%  lllll
  • >20%  llll
  • >12%  lll
  • >6%    ll
  • >0%    l
  • <=0%  º

Portefeuilles
In Abhängigkeit von der individuellen Risikobereitschaft und Ertragserwartung kann man aus vier UNIQA Portefeuilles wählen. Entsprechend der Wahl des UNIQA Portefeuilles investieren wir den Anlagebeitrag in den entsprechenden Dachfonds, dessen Management nach einer festgelegten Veranlagungsstrategie erfolgt.

Pos. Monate (Positive Monate)
Monate mit Gewinn im dargestellten Zeitraum werden als positive Monate bezeichnet. 

Rechenschaftsbericht
Über jedes Rechnungsjahr eines Investmentfonds erstellt die Verwaltungsgesellschaft einen Rechenschaftsbericht. Dieser hat eine Ertragsrechnung, eine Vermögensaufstellung sowie die Fondsbestimmungen zu enthalten. Er beinhaltet weiters u.a. einen Bericht über die Veränderungen des Vermögensbestandes sowie die Zahl der Anteile zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraumes. 

Risiko
Unsicherheit darüber, wie hoch der Ertrag einer Veranlagung sein wird. Dazu wird der durchschnittliche vergangene Ertrag gemessen und den Schwankungen in einzelnen Perioden gegenübergestellt. Grundsätzlich gilt: je größer das Risiko, desto größer sollte auch der Ertrag einer Veranlagung sein. 

Sharpe-Ratio
Diese nach ihrem Erfinder William Sharpe benannte Kennzahl für Wertpapierfonds setzt den Ertrag in Relation zum Risiko. Unter Berücksichtigung des "risikofreien" Zins (z.B. 12-Monats-Euribor-Satz) sollte jedes zusätzliche Risiko (ausgedrückt durch die Volatilität) auch durch entsprechenden Ertrag belohnt werden. Je höher die Sharpe-Ratio, desto günstiger ist das Risiko-Ertrags-Verhältnis. 

UNIQA Risikoklasse
Vor Vertragsabschluss sind wir verpflichtet, die Kenntnisse des Kunden über Wertpapierveranlagungen in Erfahrung zu bringen. Dies geschieht in Form des Anlegerprofils, das bei Vertragsabschluss ausgefüllt werden muss. Dabei werden unsere Veranlagungen je nach Risikobereitschaft in 4 Kategorien eingeteilt: 

Kategorie Risikobereitschaft Beschreibung Veranlagung
1 Es werden nur geringe Risiken in Kauf genommen. Veranlagungen mit Garantiegeber hoher Bonität
2 Bereitschaft, Wertschwankungen von bis zu
25 % pro Jahr zu akzeptieren.
Veranlagungen mit geringem Kursrisiko und Garantiedarstellung über nachrangige Anleihen
3

Bereitschaft, auch Wertschwankungen von deutlich mehr als 25 % pro Jahr zu akzeptieren - in besonderen Ausnahmefällen sogar bis 100 %.

Produkte mit mittlerem Kursrisiko und mittleren Ertragschancen
4

Spekulativ veranlagen und Bereitschaft, den Totalverlust des eingesetzten Kapitals zu akzeptieren.

Produkte mit hohem Kursrisiko und hohen Ertragschancen

Die Einteilung von Investmentfonds auf verschiedene Risikostufen gemäß Risiko-/Renditeprofil nach InvFG (Investmentfondsgesetz) erfolgt anhand des Indikators SRRI (Synthetic Risk and Reward Indicator) und wird in den Wesentlichen Anlegerinformationen (Kundeninformationsdokument - KID) publiziert. Dieser Indikator gibt die Höhe der historischen Schwankungen des Fondsanteilspreises in einer 7-stufigen Skala an. Fonds mit einem niedrigen Indikator weisen geringere Kursschwankungen auf. Je höher der Fonds auf der Skala eingestuft ist, umso höher sind die Schwankungen und das Risiko von Kapitalverlusten. 

Veranlagungsgrundsätze
Die Veranlagungsgrundsätze eines Investmentfonds sind die Grundlage für die Anlagepolitik und in den jeweiligen Fondsbestimmungen festgehalten. 

Verwaltungsgesellschaft
Die reguläre Geschäftstätigkeit einer Verwaltungsgesellschaft besteht in der kollektiven Portfolioverwaltung, die die Anlageverwaltung, administrative Tätigkeiten sowie den Vertrieb von Investmentfonds nach den Bestimmungen des Investmentfondsgesetzes umfasst.

Volatilität
Die Volatilität gibt an, wie schwankungsfreudig ein Wertpapier/Aktienindex ist. Die Angabe erfolgt in Prozentwerten. Je größer die Zahl ist, desto schwankungsfreudiger und damit auch risiko- bzw. chancenreicher ist das Wertpapier.

Wesentliche Anlegerinformation (Kundeninformationsdokument - KID)
Eine Verwaltungsgesellschaft hat für jeden von ihr verwalteten Investmentfonds ein KID zu erstellen. Dieses ist eine vorvertragliche Information und muss mit den relevanten Teilen des Prospekts übereinstimmen. Die zentralen Elemente des KID müssen stets auf dem neuesten Stand sein. Ziel des KID ist es, die Transparenz und die Vergleichbarkeit von Investmentfonds zu erleichtern.

WKN (Wertpapierkennummer)
Die Wertpapierkennnummer (WKN) ermöglicht die eindeutige Zuordnung der Wertpapiere und erleichtert die Erteilung von Wertpapieraufträgen sowie die Abfrage von aktuellen Kursen.