Die Sozialversicherung: Eine für alle Fälle?
Wissen Sie, was die Unfall- und Krankenversicherung abdeckt und was nicht? Nein? Keine Sorge, so geht es vielen, denn das System der österreichischen Sozialversicherung ist ganz schön komplex.
Mit diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, was die gesetzliche als auch die private Kranken- und Unfallversicherung leisten und worin sie sich im Detail unterscheiden.
Die gesetzliche Sozialversicherung in Österreich ist in drei zentrale Bereiche aufgeteilt – die Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung. Sie dient dem allgemeinen Wohl und sorgt dafür, dass jede:r gesetzlich Versicherte in Österreich unter anderem Anspruch auf eine medizinische Grundversorgung hat.
Eine sinnvolle Ergänzung – die Basics zuerst
Wenn Sie zum Beispiel ins Spital müssen, einen verstauchten Fuß haben oder erkältet sind, ist Ihre ärztliche Behandlung über die österreichische Sozialversicherung abgedeckt. Das Problem: Oftmals sind nicht alle Leistungen, die wir brauchen, um schnell wieder gesund und fit zu sein, von der gesetzlichen Versicherung abgedeckt.
Aus diesem Grund besteht neben dem gesetzlichen Versicherungsschutz die Möglichkeit, sich zusätzlich privat zu versichern. Eine private Versicherung ist daher eine sinnvolle Ergänzung über die gesetzliche Absicherung hinaus. Um besser zu verstehen, was das konkret für jede:n von uns bedeutet, zeigen wir Ihnen zunächst die wesentlichsten Merkmale der gesetzlichen sowie privaten Kranken- und Unfallversicherung und wie sich diese unterscheiden.
Was leistet meine Kranken- und Unfallversicherung?
Eine Grobunterscheidung, die für die gesetzliche und die private Versicherung gilt:
- Krankenversicherung
Die Kosten für die Behandlungen werden getragen, ganz egal ob man wegen einer Krankheit oder eines Unfalls medizinisch behandelt wird.
- Unfallversicherung
Diese schützt hingegen bei Unfällen und deren Folgen.
Wie das aussehen kann, schauen wir uns nun etwas genauer an.
Unfall ist nicht gleich Unfall
Wann ein Unfall als Versicherungsfall gilt, ist in der gesetzlichen und privaten Unfallversicherung unterschiedlich geregelt. Das liegt daran, dass die gesetzliche Unfallversicherung nur bei Arbeitsunfällen und Unfällen am direkten Weg hin zur oder von der Arbeit greift. Eine private Unfallversicherung schützt Sie wiederum auch bei Unfällen, die in der Freizeit passieren.
Mit einer privaten Unfallversicherung sind Sie also auch dann versichert, wenn Sie zum Beispiel nach der Arbeit eine Runde laufen gehen, wenn Sie am Wochenende eine Radtour machen, wenn Sie wandern gehen oder wenn Sie sich mit Freunden und Bekannten zum Sporteln treffen.
Die private Unfallversicherung schützt rund um die Uhr und weltweit.
3 von 4 Unfällen passieren zu Hause oder in der Freizeit
Unfälle im privaten Bereich sind häufiger als gedacht!
Das zeigt auch das Erlebnis von Lukas im folgenden Beispiel:
Lukas ist 36 Jahre und Vater von zwei Buben. Als begeisterter Rennradfahrer verbringt er seine Wochenenden am liebsten auf zwei Rädern. Auf einer Spritztour bemerkt er jedoch den dicken Ast auf dem Weg leider viel zu spät. Er stürzt und muss in ein Krankenhaus. Dort erfährt er dann, dass er sich die Lendenwirbelsäule gebrochen hat.
Auch selbstverschuldete Unfälle – sofern nicht vorsätzlich verursacht – sind in der privaten Unfallversicherung abgedeckt.
Die wichtigste Aufgabe der privaten Unfallversicherung: Genesung ohne finanzielle Sorgen
Aufgrund der Schwere der Verletzung muss Bruch operiert werden. Zur Beobachtung ist ein mehrtägiger Aufenthalt im Krankenhaus notwendig. Damit Lukas möglichst schnell keine Schmerzen hat und sich wieder gut bewegen kann, braucht er neben Physio- und Ergotherapie noch weitere Spezialbehandlungen.
Lukas hat bei seiner privaten Unfallversicherung den Extraschutz Unfall- & Heilkosten mit Spital mitversichert. Deshalb muss er sich keine Gedanken um die zusätzlichen Behandlungskosten in der Höhe von 7.000 Euro machen. Diese werden von UNIQA übernommen. Lukas kann sich so komplett auf das gesund werden konzentrieren.
Wenn der Unfall nicht ohne Folgen bleibt
Die Verletzung der Lendenwirbelsäule hinterlässt einen bleibenden Schaden. Lukas kann sein rechtes Bein nicht mehr vollständig bewegen, wodurch Umbauten in der Wohnung notwendig werden. Die private Unfallversicherung von UNIQA hilft und zahlt die vertraglich vereinbarte Leistung für bleibende Invalidität. Auch das Auto der Familie kann aufgrund des nun zur Verfügung stehenden Geldes durch ein Fahrzeug ersetzt werden, mit dem Lukas trotz seiner Unfallfolgen uneingeschränkt fahren kann.
Auf einen Blick: Unterschiede zwischen der gesetzlichen und privaten Unfallversicherung
Schauen wir uns nun die private Krankenversicherung genauer an:
Fokus der privaten Krankenversicherung liegt auf der Übernahme von Krankenhauskosten sowie Kosten für fachärztliche Behandlungen sowohl bei Krankheit als auch nach einem Unfall.
Wie zum Beispiel, wenn Sie dringend einen Termin für eine Magnetresonanztomografie (MRT), eine Computertomografie (CT) oder für ein Röntgen benötigen. Ohne einer zusätzlichen Versicherung sind lange Wartezeiten oder Selbstbehalte in der Höhe von bis zu 300 Euro leider oft unumgänglich.
Grundsätzlich werden die Leistungen in der privaten Krankenversicherung in zwei Bereiche unterteilt:
- Ambulante Leistungen
Übernahme von fachärztlichen Kosten wie gynäkologische oder psychotherapeutische Behandlungen sowie weitere Kosten für Diagnostikverfahren oder auch alternativmedizinische Leistungen. - Stationäre Leistungen
Kostenübernahme stationärer Krankenhausaufenthalte auf Sonderklasse sowie freie Auswahl der Ärztinnen und Ärzte.
Zentrales Anliegen der privaten Krankenversicherung ist es somit, die bestmögliche wie auch schnellste medizinische Versorgung sicherzustellen, damit Sie sich auf Ihre Genesung konzentrieren können.
So viel zur Theorie. Was heißt das für unser Praxisbeispiel?
Der verunfallte Hobbyrennradfahrer und Familienvater Lukas kann folgende Leistungen durch seine private Krankenversicherung bei UNIQA beziehen:
Bevor Lukas der Operation zugestimmt hat, war es ihm wichtig noch eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Dadurch konnte er abklären, ob die Operation tatsächlich notwendig ist und ob es geeignete Alternativen gibt, die für eine optimale Behandlung in Frage kommen. Lukas mehrstündige Operation wurde schließlich von einem Team aus Spezialist:innen durchgeführt.
Lukas ist im Spital in einem Sonderklasse-Zweibettzimmer untergebracht. Der Vorteil: Seine Familie kann den jungen Familienvater auch außerhalb der regulären Zeiten besuchen. Lukas regeneriert sich frei von Sorgen und Stress.
Sorgenfreie Regeneration auf hohem Niveau
Die Verrechnung aller angefallenen Operationskosten der Wahlärztinnen und Wahlärzte sowie der Krankenhauskosten erfolgt direkt zwischen UNIQA und dem Privatspital. Dank der schnellen und umfassenden Therapien ist Lukas inzwischen schmerzfrei und trotz seiner Einschränkung auch weiterhin sportlich aktiv.
In der privaten Krankenversicherung erfolgt die Abrechnung der Krankenhaus- und Operationskosten direkt zwischen dem Krankenhaus und UNIQA. Voraussetzung ist, dass es sich um ein UNIQA Vertragskrankenhaus handelt.
Auf einen Blick: Unterschiede zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung
Nicht immer ist man in Österreich automatisch krankenversichert. In manchen Fällen greift selbst die gesetzliche Krankenversicherung nicht, hier sollten Sie also aufpassen. In folgenden Situationen muss man sich selbst krankenversichern:
- Wenn man nicht beim AMS gemeldet ist.
- Wenn das Einkommen nicht über der Geringfügigkeitsgrenze liegt.
- Wenn keine Option zur Mitversicherung bei Angehörigen besteht.
Lukas hat seine ambulanten Behandlungskosten (Physiotherapien, fachärztliche Kontrolltermine, Osteopathie etc.) über das myUNIQA Kundenportal ganz einfach und bequem online eingereicht und so seine Ausgaben schnell wieder retour bekommen. Klingt interessant? Hier ein kurzes Erklärvideo dazu:
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