Berater mit Leidenschaft: Entspannung durch Naturfotografie
In unserer Serie „Meine Leidenschaft“ holen wir UNIQA Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor den Vorhang, die ganz besondere Hobbys haben. Diesmal: Der leidenschaftliche Naturfotograf Johann Schön und seine Portraits aus Flora und Fauna.
Warum sind Pflanzen so dankbare Fotomotive? Weil sie stillhalten, weiß Johann Schön, der leidenschaftliche Naturfotograf.
Mit der Linse auf Vogelfang
Viele Leidenschaften beginnen schon im Kindesalter. Bei Johann Schön war es nicht anders. Im Alter von etwa zehn Jahren bekam er seine erste Kamera geschenkt. Zwar hat auch sein Vater fotografiert, allerdings: „Er hat vor allem die Familie geknipst, bei Geburtstagen oder zu Weihnachten.“ Anders bei Johann Schön selbst. Seine Eltern lebten auf dem Land, und so entwickelte er schon früh eine Leidenschaft für die kleinen Wunder der Natur vor der eigenen Haustür. Und er wollte diese irgendwie festhalten.
Urgestein bei der UNIQA
Logischerweise folgte ein Biologiestudium in Wien. Allerdings war das Großstadtleben nichts für den Niederösterreicher, und nach einigen Semestern war die Demotivation zu groß und der Ehrgeiz zu gering, sodass er das Studium an den Nagel hängte und sich mit einigen Nebenjobs durchschlug bis er seine Frau kennenlernte. Schon bald war klar, dass die beiden heiraten und eine Familie gründen wollten. Darum hieß es, sich nach einem „richtigen“ Beruf umzuschauen – diesen fand er als Versicherungsfachmann bei UNIQA.
„1985 habe ich bei der Bundesländerversicherung, die später zu UNIQA wurde, begonnen und bin nun schon ein echtes Urgestein“, wie er lachend sagt. Einige Jahre lang arbeitete er im zentralen Vertrieb direkt im UNIQA Tower, aber seine Freude an der Arbeit mit Menschen ließ ihnen schließlich in den Außendienst wechseln, wo er auch heute noch tätig ist.
Pflanzen flüchten nicht
Die Naturfotografie blieb seine große Leidenschaft, doch neben Beruf, Frau und Kindern ein privates Vergnügen. Johann Schön: „Mein Schwerpunkt lag früher in der Fotografie von Pflanzen. So konnte ich auch schon mal im Rahmen eines Projektes für die Uni Wien seltene Pflanzen für deren Homepage dokumentieren.“ Auf seiner Homepage heißt es dazu: „Pflanzen haben fototechnisch den Vorteil, dass sie normalerweise nicht flüchten. In der Tierfotografie ist es wiederum anders. Zeit ist ein wichtiger Faktor. Stundenlanges Warten und dann plötzlich Action. Ich muss meinen Finger am Auslöser immer wieder an eine schnelle Reaktion gewöhnen. Dafür gelingt es mir jetzt aber immer noch, hin und wieder neue Spezies, wie halbe Eichhörnchen auf Chip zu bannen.“ Doch im Gespräch gibt er lachend zu, dass er mittlerweile auch schon „ganze Eichhörnchen“ schafft.
16 Stunden für die Großtrappe
Zu seinen liebsten Motiven gehören mittlerweile jedoch Vögel. Johann Schön: „Sie sind sehr schwierig zu fotografieren, weil sie so scheu sind. Entsprechend schwer ist es, ihnen für ein gutes Foto nahe zu kommen.“ Und er erzählt von einem Aufenthalt in Spanien, wo es ihm gelungen ist, Fotos von Großtrappen zu machen: „Diese Vogelart hat ein hohes Fluchtpotential, und man kann kaum näher als 300 bis 400 Meter an sie herankommen. Deshalb habe ich 16 Stunden in einem winzigen Unterschlupf verbracht, der gerade einmal einen mal einen Meter groß und 1,30 Meter hoch war, um gute Fotos zu machen. Es ist ähnlich wie bei einem Jäger, dass man einen Kick bekommt, wenn das Ziel nach stundenlangem Warten endlich auftaucht, aber anders als bei der Jagd läuft es danach friedlich weiter.“
Warten als Entspannung
Sein Hobby hat für Schön aber noch einen anderen sehr wichtigen Aspekt: „Es ist ein wunderbarer Ausgleich für meinen stressigen Job. Viele Menschen fragen mich, wie ich das aushalte, stundenlang nur zu sitzen und zu warten. Aber es beruhigt mich, und ist ein schöner Ausgleich zum Arbeitsalltag.“
Mit seiner Begeisterung hat er auch schon seinen Enkelsohn angesteckt. Der Elfjährige ist ebenso wie der Opa für die Fotografie entbrannt. Selbst wenn er nur eine Kinderkamera hat, hat er doch ein gutes Auge und macht schon feine Fotos, wie der Opa stolz berichtet. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis es im Hause Schön wieder die ersten halben und später auch ganzen Eichhörnchen auf Fotopapier geben wird.
Wordrap:
- Was bedeutet für Sie Vertrauen?
Sich keine Gedanken darüber machen zu müssen, was man sagt. - Was bedeutet für Sie „ein gutes Leben“?
Sich keine Gedanken darüber machen zu müssen, was morgen sein wird. - Was bedeutet Glück für Sie?
Sich mit positiven Wahrnehmungen und Gefühlen zu umgeben. - Was tun Sie persönlich regelmäßig, um gesund zu bleiben?
Den Laufsport übte ich früher regelmäßig aus, jetzt ist es viel Bewegung an der frischen Luft. Und ab und zu ein Gläschen Rotwein. - Haben Sie ein Lebensmotto oder einen Lieblingssatz, der Sie inspiriert?
Carpe diem – Nütze den Tag!