Urban Gardening: Ein Stück Natur ganz in der Nähe
Stadtbewohner, die gerne garteln, haben es nicht ganz so leicht wie Hobby-Gärtner am Land. Welche Möglichkeiten gibt es?
Urban Gardening: Wo anfangen?
Im Grunde sind Sie schon Urban Gardener, wenn Sie einen Topf Petersilie auf Ihre Fensterbank stellen. Eine Stufe weiter: Ein Hochbeet, beispielsweise auf der ohnehin großen Terrasse oder auch, wenn in der Hausgemeinschaft machbar, im Innenhof oder am Dach. Alles keine Möglichkeit? Mit etwas Glück finden Sie ganz in der Nähe eine lokale Initiative, in Wien gibt es beispielsweise zahlreiche Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten und einige landwirtschaftliche Betriebe verpachten Flächen, auf denen Sie sich gärtnerisch austoben können.
Mit einfachen Mitteln: Was tun gegen Lebensmittelverschwendung?
Auch in den Landeshauptstädten gibt es verschiedenste Urban Gardening Projekte und häufig auch Förderungen für Neugründungen. Die Initiativen funktionieren nicht alle gleich: Nachbarschaftsgärten beispielsweise stehen den Bewohnern einer bestimmten Wohngegend zur Verfügung, Gemeinschaftsgärten können Flächen für Einzelne beinhalten und/oder eine gemeinschaftliche Fläche, an der jeder mitarbeiten kann, teils sogar ohne Anmeldung. Manche Gemeinschaftsgärten haben einen Schwerpunkt wie etwa Garteln mit der Familie. Auskunft zu den verschiedenen Projekten bekommen Sie bei der jeweiligen Stadtgemeinde.
Urban Gardening: Wann anfangen?
Das Urban Gardening-Jahr beginnt im Frühling mit der Aussaat. Der ideale Zeitpunkt dafür unterscheidet sich je nach Pflanze, manche Karottensorten beispielsweise kann man schon Anfang März aussäen, Radieschen je nach Sorte von Ende März bis Anfang September. Wenn Sie das volle Jahr ausnutzen wollen, kümmern Sie sich am besten schon früh im Jahr um die Planung bzw. um eine geeignete Fläche.
Sie können Blumentöpfe am Balkon auch übereinander aufhängen, um Platz zu sparen.
Hier ein paar Beispiele für Pflanzen, die mit wenig Fläche auskommen: Erdbeeren, Rosmarin, Thymian, Dill, Koriander und – und in etwas größeren Töpfen – Gurken, Tomaten und auch Paprika.
Urban Gardening: Und wozu das Ganze?
- Garteln kann eine beruhigende Wirkung haben.
- In Nachbarschafts- oder Gemeinschaftsgärten lernen Sie Gleichgesinnte kennen.
- Sie haben Ihr eigenes frisches Obst und Gemüse, nach Ihren eigenen Standards angebaut.
- Sie sind zu einem Teil Selbstversorger und tragen so dazu bei, C02 einzusparen.