5 Wanderrouten für einen märchenhaften Tag
Wir haben uns auf die Suche nach Wanderrouten gemacht, die märchenhaft schön und innerhalb eines Tages machbar sind. Hier unsere Fundstücke für den nächsten Österreich-Urlaub.
Wandern in Österreich: An den Wasserfällen entlang
Die Krimmler Wasserfälle sind nicht nur die höchsten Wasserfälle Österreichs, sondern auch die fünfthöchsten der Welt. Über 380 m, vorbei an zahlreichen Aussichtsplätzen, prasselt das Wasser nach unten. Der dazugehörige Wasserfallweg ist mit ca. 4 km Länge und 430 m Höhenunterschied ein eindrucksvolles Abenteuer, auch für Familien mit Schulkindern.
- Start und Ziel: Krimml, Nationalpark Hohe Tauern in Salzburg
- Route: Wasserfallweg
- Schwierigkeitsgrad: leicht
Kleine Kinder müssen nicht unbedingt zu Hause bleiben – ein Aquapark ganz am Beginn der Route lädt auch sie, unter Aufsicht der Eltern, zum Plantschen und Austoben ein. Der Aquapark ist mit Kinderwagen erreichbar.
Rund um die Tiroler Bergseen
Schwarzer See, Grüner See... Was mystisch klingt, schaut in diesem Fall auch mystisch aus. Ausgehend von der Bergstation Mutzkopflift im Tiroler Nauders führt Sie diese Route ohne große Höhenunterschiede zum Schwarzen See, einem dunklen Moorsee inmitten von Fichten, und dann weiter zum Grünen See, der für seinen Fischreichtum bekannt ist. Von Meerjungfrauen wissen wir nichts, aber wir sind sicher: Die dunklen Bergseen und Wälder laden zum Märchen-Erzählen ein. Vom Grünen See aus geht es zurück zur Talstation des Mutzkopflifts . In Nauders gibt es zahlreiche Gasthäuser, wir empfehlen trotzdem (wie auch bei allen anderen Wanderwegen), sich auch für den Weg Proviant und genügend Wasser mitzunehmen.
- Start und Ziel: Bergstation Mutzkopflift, Nauders in Tirol
- Route: Bergstation Mutzkopflift – Schwarzer See – Grüner See – Talstation Mutzkopflift
- Länge: ca. 10 km
- Schwierigkeitsgrad: leicht
Im Hochsommer durch die Ötschergräben
Diese Route ist hochsommer-tauglich: Ausgehend von Wienerbruck im Mostviertel führt ein Weg steil hinab zu einer tiefen Schlucht, den Ötschergräben, auch Grand Canyon Österreichs genannt. Entlang des erfrischend-kühlen Ötscherbachs vorbei an einem imposanten Wasserfall geht es dann relativ eben zur urigen Jausenstation Ötscherhias bis zum Bahnhof Erlaufklause. Von kann man mit der Mariazellerbahn gemütlich wieder zurück fahren.
- Start und Ziel: Eingang Naturpark Ötscher-Tormäuer, Wienerbruck in Niederösterreich
- Route: Eingang Naturpark Ötscher-Tormäuer – Kraftwerk Stierwaschboden – Jausenstation Ötscherhias – Bahnhof Erlaufklause – zurück per Mariazellerbahn
- Länge: ca. 11 km
- Schwierigkeitsgrad: steiler Abstieg zu Beginn, danach leicht
Auf zur Quelle: Der Mur-Ursprung im Lungau
Fichtenwälder, grüne Wiesen, Murmeltiere & Bartgeier: Auch der Lungau bietet eine märchenhafte Wander-Umgebung. Diese Route ist etwas anspruchsvoller, weil 18 km lang: Sie führt von der Muritzenalm über die Sticklerhütte zur Schmalzscharte, also quasi zum Talschluss. Am Weg können je nach Jahreszeit Pilze gesammelt und seltenen Vögeln beobachtet werden oder man besucht – nach einem kurzen Abstecher – die Quelle der Mur.
Für eine Stärkung bietet sich die Sticklerhütte an, dort gibt es für die Kleinen auch einen Spielplatz. Wer den Weg etwas abkürzen möchte, kann im Sommer per Tälerbus direkt zur Sticklerhütte fahren und von dort aus losgehen. Eine weitere Möglichkeit ist es, nur bis Murursprung zu wandern und von dort aus wieder zurück.
Für ein Bad im Mur-Ursprung braucht es starke Nerven: Das Wasser ist eiskalt, auch im Sommer.
- Start und Ziel: Parkplatz Muritzenalm
- Route: Parkplatz Muritzenalm – Sticklerhütte (im Sommer auch mit Tälerbus erreichbar) – Murursprung – Schmalzscharte – Sticklerhütte – Muritzenalm
- Länge: ca. 18 km
- Schwierigkeitsgrad: bis zum Murursprung nur leichte Steigung, danach ist der Weg steiler und es ist mehr Trittsicherheit nötig
Auf römischen Spuren wandern: Das Hannoverhaus in Kärnten
Diese Tour führt vom Kärntner Mallnitz hinauf zum Hannoverhaus. Dort gibt es nicht nur einen fabelhafter Ausblick auf die Hochalmspitze, sondern auch eine deftige Jause. Die Route ist die anspruchsvollste in unserer Liste, der Höhenunterschied liegt bei etwa 1.300 hm. Es kann allerdings auch für eine oder beide Richtungen die Ankogelbahn genommen werden.
Der untere Teil des Wanderwegs gehört zum Kulturwanderweg Römerstraßen, den schon die alten Römer benutzt haben. Wer kann schon von sich behaupten, auf römischen Spuren gewandert zu sein?
- Start und Ziel: Talstation der Ankogelbahn in Mallnitz
- Route: Mallnitz – Hannoverhaus – Mallnitz
- Schwierigkeitsgrad: mittel